5 kurze Fragen an Illustratorin Beata Boucht

Mystisch, magisch und majestätisch. Die Tapetenkollektion GREY GARDENS enthält großartige und überdimensionale Motive aus der Pflanzenwelt, die niemanden unberührt lassen. Photowall stellt Beata Boucht, der Illustratorin und Schöpferin dieser Tapetenkollektion, fünf kurze Fragen.

Tangled Tree

1. Wie sieht dein kreativer Arbeitsprozess aus?

Mein Prozess basiert stark auf Recherche. Ich liebe es, mich in ein neues Thema zu vertiefen und mich in das Unbekannte zu stürzen. Rein technisch sitze ich lange und zeichne mit Bleistift von Hand. Da ich sehr detailliert arbeite, benötige ich viel Zeit. Oft höre ich nebenbei Musik, um konzentriert zu bleiben. Zur Farbgebung verwende verschiedene Techniken, entweder Aquarell oder Gouache, dann scanne ich das Bild ein und setzte den Rest am Computer zusammen. All das ist Voraussetzung, um die komplexen Schichten und Muster, die meine Illustrationen kennzeichnen, zu schaffen.

2. Wie würdest du die gesamte Kollektion mit drei Worten beschreiben?

Prachtvoll, dicht und mystisch.

3. Woher hast du dir deine Inspiration für diese Kollektion geholt?

Bei dieser Kollektion habe ich darauf fokussiert zu versuchen, eine Unregelmäßigkeit in meinen Mustern zu finden und das Gefühl zu verstärken, sich inmitten eines dichten, verwilderten alten Gartens zu befinden. Ich wurde von meinen Reisen nach Bali inspiriert sowie von verschiedenen Orangerien, Gärten und Gewächshäusern, die ich auf der ganzen Welt besucht habe. Die Tapetenkollektion ist auch von den verwilderten Gärten und den beiden weiblichen Hauptcharakteren im Film Grey Gardens inspiriert: diese sind in allem etwas übertrieben, genau wie meine Tapeten sein sollen, nur in einem ein wenig angenehmeren Rahmen.

4. Kannst du uns etwas mehr zu deinen Gedanken rund um das Schaffen von Tapetenmotiven berichten?

Ich wollte Tapeten erschaffen, in denen man sich verlieren und jedes Mal etwas Neues entdecken kann. Muster, die nachhaltig sind und einem nie langweilig werden. In jedem Muster gibt es eine gewisse Dynamik und Harmonie. Jedes Tapetenmotiv lässt einen in den Details verweilen und der Blick kann sich in der Fantasielandschaft verirren und eine Art Ruhe inmitten des Wilden finden.

5. Wenn du dir einen Ort aussuchen könntest, an dem deine Tapeten die Wände schmücken dürften, welchen würdest du wählen?

Ich bin besessen von Schlössern. Es wäre fantastisch, meine Tapeten im Schloss Sofiero bei Helsingborg in Schweden zu sehen. Ansonsten kann ich sie mir auch sehr gut in einer kontrastierenden Umgebung vorstellen, irgendein kalter industrieller Betonraum, der etwas Leben und Fantasie benötigt. Aber am liebsten, ganz klar, im dekadenten Herrenhaus in East Hampton aus Grey Gardens.

Oh The Tulips